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6 News gefunden > von Dr. Ursula Lengauer


Heute habe ich zum ersten Mal das Wort 'Schweigerose' gehört. Rosen haben wirklich viele symbolische Bedeutungen. Unter anderem gehören sie natürlich zur Liebe, damit zu den Liebesgöttinnen. Auch Maria sitzt auf mittelalterlichen Tafelbildern oft im 'Rosenhag', hier eines der bekanntesten, Maria im Rosenhag von Stefan Lochner.

Für mich hat die Schweigerose eine ganz praktische Bedeutung: In Supervisionen und anderen Beratungskontexten ist es wichtig, dass die Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes gewährleistet ist - kein Wort verläßt den Raum. Der Raum, in dem ich derzeit vor allem arbeite, besitzt eine einzigartige Stuckdecke aus dem Jugendstil - Rosen von 1902. Hinter dem zweiten Fenster von oben, in der Mittelachse des Artariahauses von Max Fabiani - übrigens gewiss ein westlicher Feng-shui-Meister: Schweigerosen.

Gehören Sie zu den Leuten, die zwar sehr begabt sind, aber Motivationsprobleme haben? Die sich wundern, warum sie bei bester intellektueller Ausstattung nicht erfolgreicher sind? Sind Sie also seit Gedenken von der genial-aber-faul-Fraktion?

Dann ist wahrscheinlich Folgendes passiert in Ihren Kindertagen: Sie wurden für Ihre Eigenschaften gelobt (Motto: du bist so hübsch, du bist so klug, etc.) und nicht für Ihre Bemühungen und Leistungen (Motto: das hast du gut gemacht). Dieses Los trifft immer noch Töchter etwas häufiger als Söhne, weil Mädchen nach wie vor am meisten Beifall für ihr wunderhübsches Aussehen ernten, während Buben wegen ihrer Kraftakte und sonstigen Heldentaten gepriesen werden.

Der Effekt im Erwachsenenleben ist nicht angenehm: hohe Erwartungen an sich selbst und relativ wenig entsprechende Erfolge. Dabei ist die genial-aber-faul-Fraktion gar nicht faul, sie gibt nur zu früh auf. Wer nicht erfahren hat, dass Bemühung belohnt wird, hat zu wenig Durchhaltevermögen entwickelt. Das läßt sich natürlich nachholen. Z.B. mit einer eigenmächtigen Zuwendung zu einem geeigneten Sport wie Laufen oder Gewichtheben, wo schnell deutlich wird, was für eindrucksvolle Erfolge das Dranbleiben mit sich bringt.

Natürlich finde ich den Artikel nicht mehr, der mir dieses Aha-Erlebnis beschert hat. Es war noch vor der Blogzeit, ich glaube in 'Psychologie heute'. Aber weder Durchblättern noch googeln haben mich auf die Fährte geführt. Wird nachgereicht, falls es noch auftaucht.

Geschwind noch ernten, die letzten Tomaten, bevor in diesem goldenen Herbst doch einmal der erste Frost zuschlägt. Grün dürfen sie ruhig sein. Nur zuviel davon solls nicht sein zum Verzehr, denn es gibt drin einen Stoff, der uns nicht guttut.

Nichts destotrotz - als Saures eingelegt, süß zur Marmelade verkocht, scheibenweise gebacken oder einfach in den Salat geschnitten, schmecken die grünen Tomaten herrlich. Im gleichnamigen Film sind sie gebraten die Spezialität im 'Whistle Stop Café'. Diese grünen Früchte reifen auch noch hübsch nach und kriegen ihre Farbe, wenn sie ungekühlt und dekorativ herumliegen dürfen.

Spielen ist ja was Schönes. Jedoch - wie alles, was Freude macht - kann die Gewohnheit aus dem Ruder laufen. Sollten Sie eine Oma haben, oder sonstige ältere Personen kennen, die zunehmend der Spielsucht verfallen und ihre Tage vorwiegend am einarmigen Banditen zubringen, so ist vielleicht nicht unbedingt eine altersbedingte Charakterschwäche daran Schuld.

Vielmehr sollten Sie sofort erforschen, ob die betreffende Person auf Parkinson behandelt wird. Wie uns die Fachpresse erläutert, reagieren manche PatientInnen auf ein gebräuchliches Medikament mit Spielsucht, die sogleich wieder abflaut, wenn das Medikament abgesetzt wird.

Wollen Sie manchmal wissen, wer Sie eigentlich sind? Hier gibt es - kostenlos - einen deutschen Fragebogen, dessen Auswertung Sie auf einer englischsprachigen Site - für die meisten erstaunlich treffsicher - einem bestimmten Typ zuordnet. Der Test basiert auf C.G. Jungs Typenlehre. Deren Hauptmerkmale sind die beiden Orientierungen Introversion und Extraversion. Diese Einstellungen werden kombiniert mit dem individuellen Gewicht der von Jung postulierten vier Funktionen - Denken, Fühlen, Intuition und Empfindung.

Ich mache den Test in Abständen - vor allem, wenn ich glaube, wieder einen Meilenstein in meiner Persönlichkeitsentwicklung absolviert zu haben. Nun, was soll ich sagen - ich bleibe, was ich bin - Idealistin - meistens extravertiert, seltener eher introvertiert.

Wirklich lustig und bereichernd ist es auch, diesen Test einmal in einem Team, in der Familie oder in einer sonstigen Gruppe zu machen, die öfter miteinander zu tun hat, und sich miteinander über die Ergebnisse auszutauschen.

Beim Schreiben dieses Blogs stelle ich mir zunächst meine KlientInnen aus alten und aus neuen Tagen als AnsprechpartnerInnen vor. Dazu kommen die LeserInnen, die meiner Phantasie nach dem Internet entspringen - sei es, dass sie auf der Suche nach Beratung auf meiner Homepage gelandet sind und mich nun näher kennenlernen wollen und wissen wollen, wie ich so 'ticke', - sei es, dass sie übers Blogsurfen oder über eine Suchmaschine hier landen.

Dass ich in meiner Praxis - seit langen langen Jahren - überwiegend Frauenkarrieren unterstütze und begleite, werden Sie vermutlich an den Inhalten meiner Blog-Beiträge merken. Die sind, wie mir vorkommt, deutlich frauenzentriert.

Ich schreibe hier über Dinge, die mich aktuell beschäftigen: z.B. was mir bei der Lektüre von Fachzeitschriften durch den Sinn geht, oder was bestimmte Erlebnisse an Gedanken, Tipps und Assoziationen freisetzen. Ich bemühe mich dabei, auch praktische Information aus meinem Arbeitsfeld für meine LeserInnen unterhaltsam zu verpacken.

Über Ihre Kommentare freue ich mich sehr.


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