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News > Test zu Generika-Verkauf in Wiener Apotheken

"Die Liste der in Österreich am häufigsten verkauften, nicht rezeptpflichtigen Medikamente zeigt, dass teure Originalpräparate ganz oben rangieren. Für zahlreiche Präparate gibt es aber meist deutlich günstigere, qualitativ gleichwertige Nachahm-Präparate, sogenannte Generika. Der Kunde selbst hat in der Regel keine Möglichkeit zum Preisvergleich und ist auf die Auskunft in der Apotheke angewiesen. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat bei 20 Wiener Apotheken erhoben, ob dem Wunsch des Kunden nach einem günstigeren und gleichwertigen Medikament nachgekommen wird.

Konkret wurde nach Alternativen zu einem Schmerzmedikament und einem Fieberblasenmittel gefragt.

Teure Originalpräparate bevorzugt angeboten

Das Ergebnis der Erhebung: Kunden, die kostenbewusst einkaufen möchten, wird dies nicht leicht gemacht. In 33 von 40 Fällen wurden teure Originalpräparate angeboten. Selbst, als die Testperson nochmals nach einer günstigeren Alternative fragte, gingen viele Apotheker nicht darauf ein. In 17 von 40 Fällen blieben die Apotheker beim Originalpräparat - meist mit dem nicht korrekten Hinweis, es gebe kein billigeres Produkt.

Beispiel ASS gegen Kopfschmerzen

Aspirin zählt in Österreich seit Jahren zu den meistverkauften, nicht rezeptpflichtigen Medikamenten. Das Präparat der Firma Bayer kostete zum Testzeitpunkt in der 20-Stück-Packung 4,75 Euro (Tabletten 500 mg).

Die ebenfalls erhältlichen wirkstoffidenten Generika von Ratiopharm und Genericon waren mit 1,60 Euro beziehungsweise 1,15 Euro in gleicher Packungsgröße deutlich billiger.

Nur zwei von 20 Apotheken boten der Testperson auf Anfrage sofort das günstigste Generikum an. Erst auf weitere Nachfrage hin wurde in 15 Apotheken ein billigeres, aber ansonsten identes Präparat verkauft.

In einer Apotheke wurde ASS Hexal 100 mg angeboten, das mit Aspirin 500 mg nicht ident ist. Die Kunden müssten für dieselbe Wirkung fünf Tabletten einnehmen und damit letztlich auch mehr zahlen. Hier unterblieb auch jeglicher Hinweis auf die unterschiedliche Dosierung [...]"

Details zum Test gibt es auf www.konsument.at und ab dem 24.5. im Juni-Konsument.

konsument / IS, springermedizin.at
APA – Austria Presse Agentur, 2012

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

http://www.springermedizin.at/praxis/?full=28284
Quelle: springermedizin.at Newsletter 24.05.2012


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